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Lagoa do Fogo
der Feuersee im Hochland
Lagoa do Fogo
Der Feuersee Lagoa do Fogo liegt etwas abgeschieden auf ca. 600m Höhe in den Bergen von Sao Miguel hinter der Serra de Agua de Pau. Er ist vielleicht der Schönste aller Kraterseen auf den Azoren, doch hängen oft Wolken an den Kraterhängen. Dann bleibt die wahre Schönheit leider verborgen.
Das Gebiet ist nicht bewohnt und der südliche Teil des Sees steht unter Natur- und Vogelschutz. Hier gedeihen zahlreiche endemische Pflanzen. Die Ruhe wird hier nur durch Vogelgezwitscher unterbrochen.
Der Lagoa do Fogo liegt in einem noch komplett naturbelassenen Krater. Er ist noch relativ jung: erst 1563 ist er bei einem Ausbruch des Pico da Sapateira in dieser Form entstanden.
Den Sapateiro gibt es heute nicht mehr. Am 2. Juni 1563 nahm sein Ende seinen Lauf: mehrere Tage lang bebte die Erde. Der Berg spuckte Lavamassen und zerstörte viele Orte, darunter Ribeira Seca im Norden mit seinem inzwischen wieder gefundenen Brunnen. Die wenigen Überlieferungen schildern eine Weltuntergangsstimmung. Am Ende brach der Vulkan zusammen und die weite Caldeira des Lagoa do Fogo mit den steil aufragenden heute bewachsenen Rändern entstand.
In dem Kratersee gibt es neben zahlreichen Fischen auch Amphibien: so befinden sich in den seichten Seitentümpeln die Laichplätze des Iberischen Wasserfroschs (rana perezi) und des Alpen-Kammmolchs (triturus carnifex).
Von dem Parkplatz mit Aussichtspunkt an der Höhenstrasse führt ein zuweilen rutschiger Fußweg in einer knappen halben Stunde hinab. An schönen Tagen kann man in dem See mt dem glasklaren Wasser und Sandstrand auch baden.
Ein zweiter Aussichtspunkt liegt unterhalb des Pico da Barrosa mit seinen Funkmasten. Hier erinnert eine Tafel an einen Flugzeugabsturz. Ein junger französischer Pilot war hier abgestürzt. Der Propeller soll daran erinnern.