aktuell
  news
  wetter

   informationen
  geschichte
  geografie
  klima
  bevölkerung
  wirtschaft
  anreise
  unterkunft
  unterwegs
  aktivurlaub
  baden
  geld
  kunst + kultur
  essen + trinken
  feste
   tipps
  ausflüge
  sehenswürdigkeiten
  adressen
   service
  sprachfuehrer
  links
  fotogalerie
  rezepte
  newsletter
  send-a-postcard
   shop
  reiseführer
  literatur
  landkarten
  videos/dvds
  musik
   reisebüro    
   community
   forum          
   gps-daten   
   sitemap
   suche

Haben Sie Tipps oder weitere Adressen?
Schreiben Sie uns doch eine eMail!
Senhor Santo Cristo dos Milagres
das Inselfest von Sao Miguel  
Jedes Jahr findet am 5. Sonntag nach Ostern das größte Inselfest der Insel Sao Miguel statt. In der Klosterkirche Convento da Esperança in Ponta Delgada verehrt man drei Tage lang das Heiligenbild des Senhor Santo Cristo - und das schon seit über 400 Jahren. Gerade in den drei Tagen vor der Prozession pilgern die Gläubigen in ganzen Schwärmen und teilweise auf Knien in die Kirche. Es ist das größte religöse Fest der Azoren und zugleich eine der populärsten kirchlichen Feiern in ganz Portugal.

Gefeiert wird die ganze Woche lang, doch Höhepunkt ist sonntags eine rund vier Stunden dauernde Prozession zu Ehren des Heiligen Geistes der Wunder. Dabei sind die Strassen von Ponta Delgada mit bunten, bild- und symbolreichen Blumenteppichen verziert. An den Laternen und Bäumen werden Tausende Glühbirnen zu Lichterketten geformt und die Praca 5 de Outubro in der Hauptstadt ist nicht wieder zu erkennen. Auf dem Platz und den Nebensträßlein entsteht ein regelrechtes Volksfest. Höhepunkt ist die Prozession. Hinter der Christusstatue folgen Geistliche. Viele laufen barfuß. Einige tragen als Zeichen der Dankbarkeit dicke schwere Kerzen. Zu den vielen Einheimischen gesellen sich auch viele Auswanderer. Die Flüge auf die Azoren sind in dieser Zeit ausgebucht und auch Unterkünfte sind nur schwer zu bekommen.
Das bunte Fest beginnt freitags und dauert das Wochenende über an. Begleitend gibt es auch Kultur- und Sportereignisse. Der Montag nach der Prozession ist traditionell ein feiertag und auch der darauffolgende Donnerstagnachmittag ist arbeitsfrei.

Das Bildnis:
Die Geschichte beginnt im Nonnenkloster im Vale de Cabacos im heutigen Caloura. Es war das erste der Insel. Zu seiner Einweihung mußte man eigens nach Rom fahren, um den Segen des Papstes Paul III. zu erhalten. Zwei Nonnen machten sich dazu auf den Weg. Für ihr neues Kloster erhielten sie das Christusbildnis geschenkt. Das war im Jahr 1530. Caloura wurde jedoch häufig von Piraten überfallen. So gingen die Nonnen nach Vila Franca do Campo. Lange Zeit bleib das Christusbildnis weitgehend unbedeutend. Das änderte sich zu Zeiten der Nonne Teresa da Anunciada. Ihr erschien beim Gebet die Stimme Gottes. Der Glaube an Wunderheilungen und Fürbitte kam auf und die Holzschnitzfigur wurde zum Symbol. Teresa da Anunciada starb 1737.

Die erste Prozession im Jahr 1700:
Als im Jahr 1700 die Erde bebte und nicht mehr zur Ruhe zu kommen schien, entschied man sich, das Christusbildnis zur Klosterkirche im Convento da Esperanca nach Ponta Delgada zu bringen. Am 11. April kamen Bruderschaften, Nonnen und Adel zusammen. Der Adel trug das Traggerüst des Heiligen Christus. Auf der Prozession folgten verehrte man das Bildnis in allen Kirchen. In der Jesuitenkirche stürzte man, das Bildnis fiel auf den Sockel und war am rechten Arm beschädigt. Das Volk flehte Gott um Barmherzigkeit an. Im Konvent Santo Andre wurde das Bildnis gewaschen und schließlich zum Mosteiro da Esperança weiter getragen.
Seitdem sind einige Jahrhunderte vergangen, aber die große Verehrung dem Senhor Santo Cristo dos Milagres gegenüber gerade bei den Älteren hat nie eingebüßt.

Heute steht das Christusbildnis im rückwärtigen Chor der Kirche Nossa Senhora da Esperanca in Ponta Delgada.

Anzeige:

 
Anzeigen:





Azoren Azoren Azoren Azoren Azoren
Azoren Azoren Azoren Azoren Azoren