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Agualva
Wasser im Überfluss
Die Gemeinde Agualva hat ihren Namen von der Klarheit der vielen Flüsse im Norden von Terceira.
Seit dem 16. Jahrhundert ist die Gemeinde eigenständig.
Am 11. September 1813 wurde Agualva überschwemmt und größtenteils zerstört.
Heue leben in Agualva knapp 1.600 Menschen. Das ist weniger als vor hundert Jahren. 1900 zählte man noch 1.825 Einwohner und 1960 gar lag das Maximum des 20. Jahrhunderts sogar bei 2.904 Einwohnern fast doppelt so hoch wie heute.
Der Großteil der Bevölkerung lebt heute noch immer von der Landwirtschaft und der Viehzucht.
Bei Agualva findet man noch ein paar Mühlen. Bereits der erste Donatarkapitän von Praia Alvaro Martins Homem liess acht Mühlen am Ribeira do Silveira errichten. Im 16. und 17. Jahrhundert folgen weitere zwölf Mühlen. So kam es am 2. August 1766 zu einem Gesetz, das den weiteren Bau von Mühlen untersagte.
Am Ribeira da Agualva standen sogar insgesamt 48 Mühlen. Für ganz Terceira wurde hier das Mehl gemahlen.
Nur noch wenige der altem Mühlen stehen jedoch noch. Die Mühlen waren dreistöckig: unten rollten die Mühlräder, darüber war im 1. Stock der Arbeitsbereich des Müllers und im 2. Stock lag unter dem Dachboden der Schlafbereich. Das Leben der Müller spielte sich also auf engstem Raum ab.
Pfarrkirche ist die Igreja de Nossa Senhora da Guadalupe mit dem einen, zentralen Glockenturm mit Spitzdach. Sie dominiert den Hauptplatz mitten im Ort. Im Jahr 1588 hat unter Joao Homem da Costa errichtete die erste Kirche errichten lassen. Ein alter Stein daraus existiert noch und steht im Stadtmuseum in Angra. 1678 wurde die alte Kirche durch die heutige ersetzt. Am 21. Mai 1930 wurde die Kirche von Bischof D. Guilherme Augusto da Cunha Guimaraes neu gesegnet, nachdem man das Haus umfangreich saniert hatte.
Daneben steht zwischen zwei Häusern der winzige Imperio da Agualva aus dem Jahr 1857.
Unterhalb des 808m hohen Pico Alto liegt das 400ha große Schutzgebiet Reserva Florestal Natural do Biscoito da Ferraria. Es umfaßt eines der vier großen Vulkanmassive der Insel Terceira. Der durchschnittliche jährliche Niederschlag liegt hier bei 2.500mm, die durchschnittliche Luftfeuchte bei 93%.
Vom Miradouro da Alagoa westlich des Ortes etwas abseits der Küstenstraße hat man einen herrlichen Blick auf die Küste bis zur Alagoa da Fajazinha. Dieser Bereich ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet und ein wichtiges Brutrevier für Vögel.
Am 3. Sonntag der Fastenzeit feiert man die Festa ao Senhor dos Passos mit Prozession, am 15. August die Festa da Nossa Senhora da Guadalupe.
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