Heftigste Niederschläge seit 2009 sorgen auf den Azoren für zahlreiche Schäden

15. Oktober 2011 | Von | Kategorie: Azoren

Die heftigsten Niederschläge seit Dezember 2009 haben vor allem in der Zentralgruppe der Azoren für zahlreiche Schäden gesorgt: Brücken wurden zerstört, Ortschaften sind von der Außenwelt abgeschnitten. Am stärksten betroffen ist die Insel Sao Jorge.

Mehrere Erdrutsche machten die Hauptverkehrsadern unpassierbar. Die Zufahrt zur Faja dos Vimes im Süden ist nach dem Einsturz einer Brücke nicht erreichbar. Auch in der Faja de Sao Joao im Südosten stürzte eine Brücke auf dem Weg zur Faja d’Alem ein (Bild). Alte Wassermühlen wurden weggerissen. Der Ort ist aber weiterhin erreichbar, da es sich nicht um den Hauptzufahrtsweg handelt. Auch aus dem Norden wurden Schäden gemeldet. Hier sind die Fajas dos Cubres und Santo Cristo abgeschnitten.
Auf Terceira traf es wieder den Norden der Insel. In Agualva war vor zwei Jahren, am 15. Dezember 2009, beim zuletzt stärksten Unwetter eine alte Frau in den Wassermassen ums Leben gekommen. Seither wurde in der Gemeinde der Hochwasserschutz ausgebaut, so dass in diesem Jahr große Schäden ausblieben. Dennoch wurden viele Fahrwege überflutet und waren kurzzeitig nicht passierbar.
Aber auch andere Inseln blieben nicht verschont. Am Abend wurde aus Bretanha auf Sao Miguel ein Erdrutsch gemeldet. Entlang der Hauptstraße im Nordosten der Insel gab es bis Capelas hinab überschwemmte Straßen. Zwei Personen mußten aus ihrem haus evakuiert werden. In Covoada, ebenfalls auf Sao Miguel, geriet ein Fahrzeug in einen Bachlauf.

Schreibe einen Kommentar

Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar schreiben.