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Pico Alto
der höchste Punkt
Pico Alto
587 m hoch ist der Pico Alto. Oft jedoch verhüllen Wolken die freie Sicht. Man muss also früh aufbrechen um in den Genuss der freien Sicht zu kommen. Ist es klar, so hat man vom höchsten Punkt der Insel Santa Maria einen herrlichen Panoramablick.
Kurz hinter dem letzten Linksknick der Stichstraße führen einige steile Treppenstufen die letzten Meter zum höchsten Gipfel. Auf dem Gipfel selbst befinden sich auch einige Navigationssysteme der NATO und der Luftüberwachung.
Vom Pico Alto aus zieht sich auch ein Wanderweg durch das Waldgebiet Parque Florestal da Mata do Alto nördlich
des Gipfels bis nach Cha de Joao Tome hinunter. Der Wald ist dicht und die Hügelkämme sind teilweise subtropisch überwuchert.
Blick vom Gipfel
Der Berg liegt inmitten der Hügelkette die sich von Nord nach Süd quer über die Insel Santa Maria zieht. Der Höhenrücken ist schmal und steht mittlerweile unter Naturschutz. Ein dichter Lorbeerwald mit Kiefern und Eukalyptus sowie einzelnen hohen Farnen bedeckt das Bergmassiv mit den verschiedenen Picos. Im unteren Teil des Waldes findet man auch Nadelhölzer.
Das Bergmassiv teilt die Insel in zwei Hälften: der Westteil der Insel ist eher trocken, kahl und flach. Dafür ist die Westhälfte dichter besiedelt. Der Osten ist feuchter und grüner und geprägt von tiefen Tälern, Hügeln und kleinen Dörfern.
Von allen drei Seiten schlängeln sich die Strassen zum zentralen Kreuzungspunkt Cruz dos Picos.
Die Stichstrasse hinauf zum Pico Alto führt von dort aus durch mannshohen Hecken von Hortensien und einen dichten Lorbeerwald. Ein Fahrweg führt von dort um den Berg herum zum 579 m hohen Südgipfel auf dem ebenfalls Antennenanlagen stehen.
nach dem Absturz
Am 8. Februar 1989 gab es am Pico Alto ein Flugzeugunglück. Eine Boing 707-331B der Gesellschaft Independent Air mit Flugnummer 1851 blieb am Berg beim Anflug zu einem Tankstopp hängen und alle 144 Menschen, darunter sieben Crewmitglieder starben.
Die Maschine war in Bergamo gestartet. Als Ursache wird heute ein Kommunikationsfehler zwischen der Air Traffic Control ATC und dem Cockpit angegeben. Die Maschine war im Sinkflug auf Santa Maria. Die ATC gab die Flughöhe 3000 an. Zeitgleich gab der Co-Pilot weiteren Sinkflug zurück, ohne das sichere Ende des Funkspruchs aus dem Tower abzuwarten. Wegen des doppelten
Denkmal am Gipfel
Funkverkehrs kam das Feedback aus dem
Cockpit allerdings nicht bei der ATC an
und der Sinkflug wurde fortgesetzt. Zudem wurde eine Anflugroute benutzt, die von
der AIP Portugal nicht freigegeben war. Sieben Sekunden vor dem Aufschlag um 14.08:12 Uhr gab das Ground Proximity Warning System GPWS im Flugzeug Alarm. Dieser wurde jedoch nicht beachtet. Anschliessend war nur noch der Aufschlag in einer Höhe von 547m Höhe auf dem Sprachrekorder zu hören. Nur ein paar Meter hätten gereicht, um das Flugzeug über den Bergkamm zwischen beiden Gipfeln zu bringen.
Eine Gedenktafel erinnert heute zwischen beiden Gipfeln an das tragische Unglück.