Rund 500 km entfernt von Sao
Miguel.
Rund 2.100 km nach Lissabon.
Geografische Aufteilung:
Flores ist in die zwei Kreise Lajes das Flores und Santa Cruz
das Flores aufgeteilt.
Der Kreis Lajes das Flores besteht aus den sieben Gemeinden
Faja Grande, Fajazinha, Fazenda, Lajedo, Lajes das Flores,
Lomba und Mosteiro.
Der Kreis Santa Cruz das Flores besteht aus den vier Gemeinden
Caveira, Cedros, Ponta Delgada und Santa Cruz das Flores.
Flächenverteilung: Kreis
Lajes das Flores:
Bezirk:
Anschrift:
Fläche (ha):
Faja Grande
9960 Faja Grande
1.255
Fajazinha
9960 Fajazinha
621
Fazenda
9960 Fazenda
943
Lajedo
9960 Lajedo
673
Lajes das Flores
9960 Lajes das Flores
1.845
Lomba
9960 Lomba
1.002
Mosteiro
9960 Mosteiro
620
69,6km²
Kreis
Santa Cruz das Flores:
Bezirk:
Anschrift:
Fläche (ha):
Caveira
9970 Caveira
329
Cedros
9970 Cedros
1.055
Ponta Delgada
9970 Ponta Delgada
1.872
Santa Cruz das Flores
9970 Santa Cruz das Flores
3.955
72,1km²
Besonderheiten: Flores liegt wie Corvo auf der amerikanischen Kontinentalplatte. Beide Inseln bewegen sich jedes Jahr bis zu 2 cm
auf Amerika zu.
Die Insel enstand vermutlich in zwei Phasen: die ältesten Gesteine sind bis zu 2,5 Mio Jahre alt und reichen bis ca. 650.000
Jahre zurück. Ein zweiter Entstehungskomplex fand über dem Meeresspiegel statt im Bereich 670.000 Jahre bis vor 3.000 Jahren. Hierbei wurde auch die beeindruckende Landschaft geformt.
Vulkanische Aktivitäten sind seit langem nicht mehr festzustellen.
Heiße Quellen im Südwesten und die Kraterseen erinnern
aber noch an die geologische Vergangenheit der Insel Flores.
Rocha dos Bordoes
Die bekannteste Basaltformation ist sicherlich die Felswand
Rocha dos Bordoes. An der Ostküste findet man in der
Gruta dos Enxareus die interessanteste Vulkanhöhle von
Flores, die mit 50 m Länge und 25 m Breite auch für
Boote genügend Platz bietet. Dazu gibt es auch die attraktive
Gruta do Galo und die kleinen Inseln Maria Vaz, Cartario,
Abroes, Muda, Pao de Acucar und Furado sowie die Ebenen (baixas)
von Ponta Delgada, Moinho und Vermelha. Die Felseninsel Monchique
im Westen vor Faja Grande diente lange Zeit als westlichster
Punkt Europas in der astronomischen Seefahrt als Bezugspunkt,
um Navigationsinstrumente und den Kurs zu überprüfen.
Durch den großen botanischen, geologischen und nicht
zuletzt lanschaftlichen Reichtum wurde ein Großteil
des Hochlandes von Flores (der Bereich von Pico do Sete Pes,
Pico da Se, Pico da Burrinha, Morro Alto, Testa da Igreja,
Pico da Marcela und die Kraterseen) inzwischen unter Naturschutz
gestellt.
Die Küste stürzt an vielen Stellen steil ins Meer
ab. Die Schluchten sind tief ausgewaschen und nur an wenigen
Stellen gibt es siedlungsfähige Ebenen auf Meereshöhe.
Die Kraterseen von Flores:
Kratersee im Hochland
Auf keiner anderen Insel der Azoren drängen sich die
Kraterseen so dicht beieinander. Sie sind alle auf dieselbe
Art entstanden. Den Anfang bildete ein klassischer Schichtvulkan
der aus Magmakammern im Erdinnern ständig gespeist und
vergrößert wurde. Die entleerte Magmakammer ist dann
irgendwann unter dem Druck des Vulkankegel eingebrochen und
hat so eine kreisrunde Form hinterlassen. Aus dem Vulkankegel
war so eine Caldeira entstanden. Schließlich sammelte sich
Wasser im Grund dieses Kessels.
Besondere Schutzzonen:
Vogelbeobachtungsstand
Es gibt drei besondere Schutzzonen: das zentrale Hochland mit der Seenlandschaft, die Südküste von Lajes bis nach Mosteiro im Westen und die Nordostküste von Santa Cruz bis zum Leuchtturm Albernaz bei Ponta Delgada inklusive der Ilheu de Maria Vaz. In diesen Schutzzonen sind auch die unzähligen kleinen Inseln enthalten, die Brutgebiet der Rosenseeschwalbe sind. Aufgrund der westlichen Lage im Archipel sind gerade auf Flores besonders viele Vögel anzutereffen, die auf dem Weg über den Atlantik Zwischenstopp einlegen.