20 Jahre Museu da Graciosa

23. August 2004 | Von | Kategorie: Graciosa

(GRW) Das Museum von Graciosa hat vor kurzem sein 20jähriges Bestehen gefeiert. Politisch neutral versucht man dort, der Bevölkerung möglichst nah zu sein und das mit Erfolg. Im Juli empfing man 4000 Besucher und damit mehr als in der Inselhauptstadt selbst leben. 1977 hat man mit dem Projekt begonnen, das dann am 6. Dezember 1983 entgültig in die Tat umgesetzt wurde. Es gibt auch auf Terceira, Sao Miguel und Faial Regionalmuseen (Casas Etnográficas). Auf Graciosa entstand es in einem Gebäude des 19. Jahrhunderts, das später als Scheune diente. Das Haus ist somit das lebende Beispiel für den traditionellen Anbau von Getreide und Wein. Genauso traditionell ist der Verbund zwischen Fischern, Maurern, Tischlern und anderen Berufen ohne die des Leben auf der zweitkleinsten Insel nie möglich war. Dass auf Graciosa auch ein guter Tropfen Wein zu haben ist, verdeutlicht der Bereich, der sich völlig um die Reben und ihre Früchte kümmert. Auch außerhalb des Museums soll der Besucher mit dem Alltag früherer Zeiten konfrontiert werden. In Santa Cruz kann man sich noch an die Zeit der Walfänger erinnern. Ebenso wurde eine Windmühle wieder aufgebaut. Auf Graciosa wurde vor allem Gerste angebaut. Der Verbund zwischen moderer Welt und alten Zeiten ist so groß, dass man auch Schulgruppen des Leben ihrer Vorfahren als ein Stück Heimatkunde nahe bringt. Wer also auf die Insel zu Besuch kommt, sollte einmal einen Blick hinein werfen.

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